
Die Identität der Region stärken und Grenzen überwinden: Diese Ziele wurden mit der ersten KULTURBÜHNE vollumfänglich erreicht. Vom 30. April bis 6. Mai haben Kulturschaffende in 18 Gemeinden der ThurKultur gezeigt, wie sie mit ihrem Können Verbindungen schaffen. Die enorm grosse Resonanz der Besucher und der Bevölkerung gibt den Veranstaltern und Initiatoren recht: Gemeinsam vielfältig sein macht Freude!
«Die Eindrücke sind überwältigend», sagt OK-Präsident Michael Sarbach. «Ich war täglich an mindestens zwei verschiedenen Veranstaltungen – all die Begegnungen, der Austausch und Emotionen, die ich erlebt habe, sprechen eine klare Sprache: Kultur und Kunst schaffen Verbindungen und stärken das Bewusstsein für unsere Region.» Die Vorbereitungen für die KULTURBÜHNE 2018 begannen vor zwei Jahren auf der grünen Wiese. Genau diese Wiese haben die Kunst- und Kulturschaffenden genutzt. Nicht nur, indem sie ihr Tun und Können der Bevölkerung zugänglich gemacht haben. Vielmehr haben sie sich selber darauf eingelassen, Neuland zu beschreiten und Grenzen zu überwinden. So gab es «bewegte» Lesungen in der Bibliothek, vorgetragene Poesie im Wald und dazu Ergänzendes einer Feldornithologin; eine Brassband konzertierte mit einem gemischten Chor und unterlegte ihre Auftritte multimedial; ein Schauspieler nutzte einen Linienbus um darin seine schaurig schönen und gruseligen Geschichten zu erzählen – und vieles mehr. Auch die Besucherinnen und Besucher haben die Gunst der Stunde genutzt, sie berichten: «Natürlich ist es fast ein Überangebot. Aber wir haben uns von allem etwas herausgepickt. Zuerst haben wir einen Jodelkurs besucht, dann eine Ausstellung und zum Schluss haben wir uns ein Konzert gegönnt.» Für Projektleiter Pascal Mettler geht damit genau der Wunsch in Erfüllung, dass sich die Besucher auf die dargebotene Vielfalt einlassen und das «Crossover» nutzen. Dass sich ein solcher Grossanlass – nebst den Kulturschaffenden – nur Dank Sponsoren und Gönnern sowie zahlreichen Helfern und dem Entgegenkommen der Gemeinden ermöglichen lässt, dessen ist sich das OK sehr bewusst. Als nächster Schritt ist eine Feedbackrunde mit allen Beteiligten vorgesehen, um so für eine mögliche, weitere KULTURBÜHNE Meinungen, Erfahrungen und Ideen einzuholen. Um eine erste Rückmeldung vorweg zu nehmen, äussert sich Kathrin Dörig, Kulturbeauftragte der Stadt Wil: «Das letzte Musikstück an der offiziellen Schlussveranstaltung in Zuzwil beschreibt es am besten: «Happy» von Pharrell Williams. Wir sind von A wie Aadorf bis Z wie Zuzwil happy.»